Neuigkeiten

Die Baumaßnahme, die inzwischen erfolgreich durchgeführt wurde, liegt in den schottische Highlands beim Loch Dughaill, ca. 1 h mit dem Auto westlich von Inverness, bzw. 3 ½ h mit dem Auto westlich von Aberdeen. In dieser wilden Landschaft musste für die Einspeisung in eine Wasserkraftturbine eine Bohrung über 700 m Länge, mit einem Höhenunterschied von 45 m und einem Durchmesser von 1150 mm durchgeführt werden. LMR agierte hier als Hauptunternehmer, war also für HDD-, Erd- und Rohrbauarbeiten zuständig. Mit dem 15. Mai begann die Vorbereitung der Oberflächen.

Als Baugrund war Granit mit Härten von bis zu 300 MPa in einem Baugrundgutachten dargestellt. Nicht dargestellt war, dass dieser Granit sich beim Bohren als sehr ungleichmäßig, hier mit oft und willkürlich wechselnden Schichtverläufen und –härten darstellte. Die Konsequenz waren nicht unerhebliche Bohrprobleme, die sich zum einem beim Steuerverhalten der Pilotbohrgarnitur und zum anderen im Verschleiß von Bohrwerkzeugen darstellten. Die Steuerprobleme während der Pilotbohrung konnten durch wiederholte Anpassungen der Pilotbohrgarnitur behoben werden. Dem Verschleiß der Bohrwerkzeuge konnte nur durch sehr aufwendige Spezialmaßnahmen entgegengewirkt werden, die unter anderem den Einsatz von den Projekterfordernissen angepassten Bergewerkzeugen beinhalteten.

Diese stark zeitkonsumierenden Arbeiten, bei denen das Aufweiten des Bohrloches beinahe zur Nebensache geriet, waren zum Ende des Monats Augusts abgeschlossen. Zur Sicherheit und um nachhaltig darzustellen, dass das Bohrloch frei von Hindernissen war, wurden Check Trips mit einem Kaliberkorpus, der das Produktrohr simulierte, durchgeführt. Anschließend wurde das Produktrohr erfolgreich eingezogen. Am 18. September, 127 Arbeitstage später, war dann die Baustelle geräumt.