Navigation schliessen

Neuigkeiten

Neubau Pumpwerk Niederschöneweide Berlin

Das Pumpwerk Berlin Niederschöneweide wurde ursprünglich 1906 errichtet und im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Die Anlagentechnik und der Baukörper Sammelbecken sind stark verschlissen. Das Pumpwerk soll als Schachtpumpwerk erneuert werden.

10.03.2014

Der Neubau des Schachtpumpwerkes wird als unbesetztes, automatisch zu betreibendes Überpumpwerk errichtet, welches von der Leitzentrale (Berliner Wasserbetriebe) fernüberwacht und ferngesteuert werden soll.

Hierfür sind u.a. folgende Leistungen auszuführen:

  • Bautechnik
  • Kabelleitungstiefbauarbeiten
  • Druckrohrleitungsarbeiten
  • Kanalbauleitungsarbeiten
  • Straßen- und Landschaftsbau

Als besondere Herausforderung ist hier das Zusammenspiel des fast kompletten Tiefbauspektrums bei einem überschaubaren Auftragsvolumen von ca. 1,0 Mio. €. Eine Vielfalt von Spezialtiefbauleistungen in sehr kurzen Ausführungszeiten ist zu koordinieren und das bei vollem Pumpwerksbetrieb.

  • Grundwasserabsenkung in offener und geschlossener Weise
  • Baugrubenverbau mittels Stahlblechkassetten, Spundwände und  „Berliner Verbau“
  • Baugrubensohlen mittels HDI und Unterwasserbeton
  • Microtunneling, Kanal- und Druckrohrleitungsbau in offener Bauweise
  • Betonbau als Fertigteil und in „Ortbetonbauweise“
  • Beschichtungsarbeiten mittels GFK; Edelstahlausrüstungen
  • Renovierungsarbeiten im Relining-Verfahren

Die hervorstechende Herausforderung ist die Herstellung der geplanten Vortriebsschächte in Ortbeton mittels Rundschalung. Die Schächte mit einem Außendurchmesser von 3,90m bzw. 3,10m und einer Bauhöhe bis 10,0m werden in Abschnitten aus Ortbeton hergestellt und im Grundwasser abgeteuft.

Auf Grund des typischen „Märkischen Sand“ liegt hier der Schwerpunkt auf einem integrierten Schmiersystem an der Unterseite des Schachtes. Mit diesem wird ein spezielles Gel eingepresst, welches den Schmierfilm während der weiterführenden Stahl- und Betonarbeiten aufrecht hält.

Der Einbau des UW-Betons ist mittels Tauchereinsatz geplant. Nicht geplant waren Tauchereinsätze zur Bergung von „verlorenem Holzverbau“, der vor über 100 Jahren zur Herstellung der alten Sammelbecken verwendet wurde. Diese mussten vom Taucher mit Spezialwerkzeug unter der Stahlschneide des einzigen VT-Schachtes aus Fertigteilen geborgen werden.

Nach einer mehrmonatigen Unterbrechung, in welcher die Berliner Wasserbetriebe die Pumpen- und EMSR-Technik in Eigenregie installieren,  erfolgt ab Mitte 2015 der schrittweise Umschluss durch unsere ARGE.

Abgeschlossen werden die Arbeiten durch den Straßen- und Landschaftsbau, welche ebenso zu unserem Auftrag gehört.

alle Neuigkeiten