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Logistics Zone des JadeWeserPort Wilhelmshaven

Nur sieben Monate nach dem ersten Spatenstich im November und sieben Wochen vor der geplanten Inbetriebnahme im kommenden August wurde am 14.06., unter großem Publikumsinteresse das Richtfest des NORDFROST Seehafen-Terminal in der Logistikzone des JadeWeserPort Wilhelmshaven gefeiert.

03.07.2012
Vielzählige geladene Gäste aus der Region, zu denen Unternehmer, Freunde, Politik und Verwaltung ebenso gehörten wie die Bauunternehmen mit ihren Handwerkern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORDFROST aus Wilhelmshaven und Schortens, verfolgten unter freiem Himmel mit Blick auf die Pier gut gelaunt die Zeremonie mit der Ansprache des Poliers des Oldenburger Rohbauunternehmens Ludwig Freytag und dem Hissen des stattlichen Richtkranzes. Es ist der erste Richtkranz, der in der Logistics Zone weht.

Der Niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring überbrachte die Grüße der Niedersächsischen Landesregierung und sprach in seiner Funktion als Mitglied des Aufsichtsrates der JadeWeserPort Logistics Zone auch in deren Namen. Besonders hob er das große Engagement der NORDFROST als inhabergeführtes Familienunternehmen hervor.

NORDFROST-Chef Horst Bartels begrüßte die etwa 700 erschienenen Gäste in seiner Ansprache und nahm sie verbal mit auf eine Reise in die Zukunft des Containerumschlags am Wilhelmshavener JadeWeserPort. NORDFROST wird als Logistiker der ersten Stunde hier die für das Funktionieren des Hafens notwenigen Flächen vorhalten, um alle Warenarten, die den Hafen bald passieren werden, umschlagen und sodann europaweit verteilen zu können.

So deckt das nun gerichtete Dach eine Hallenfläche von insgesamt 25.000 m² und beherbergt darunter einen 100 mal 100 Meter messenden Fruchtterminal sowie eine ebenso große Umschlagshalle für General Cargo, also für Trockengüter aller Art. Zudem beinhaltet der Neubau die technischen Fazilitäten wie Werkstatt, Batterieladestationen für die Flurförderzeuge, zwei Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 2,75 MW und die modernen Kälteanlagen, die mit Absorbertechnik und Wärmerückgewinnung ausgestattet sind.

Bereits von den Mietern bezogen ist seit der vergangenen Woche die Grenzkontrollstelle, die in dem seeseitig gelegenen Verwaltungsgebäude mit den daran angrenzenden Lager- und Laborräumen ansässig ist. Nach der Ende Juni erfolgenden Abnahme durch die EU werden hier künftig das Veterinäramt, die Landwirtschaftskammer und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ihre Aufgaben für den gesamten Hafen erfüllen. 45 Millionen Euro hat Horst Bartels mit der Fertigstellung dieses Bauabschnittes bereits verbaut und damit investiert. Unter der Aufsicht der NORDFROST-eigenen Technischen Abteilung von Peter Wilke und Stellvertreter Ulrich Burmann sowie der Bauleitung der Oldenburger Planungsgesellschaft SHI erbrachten die am Bau beteiligten, überwiegend niedersächsischen Unternehmen „eine Leistung unter Hochdruck, die auf den Tag genau im Zeitplan liegt und die mehr als beeindruckend ist“, fand Horst Bartels lobende Worte an die etwa 250 anwesenden Bauleute.

Auch für die nächste Ausbaustufe des Logistikzentrums liegen die detaillierten Baupläne zur Genehmigung bei der Stadt Wilhelmshaven bereits vor. Innerhalb der nächsten drei Jahre, je nach Entwicklung des Hafenumschlags, wird der Terminal zu dieser Größe ausgebaut werden, dann inklusive eines Tiefkühlhauses.

Quasi an der Kaikante, in direkter Nachbarschaft zum Eurogate Container-Terminal, sollen im NORDFROST Seehafen-Terminal logistische Dienstleistungen mit einem Plus an Service erbracht werden, individuelle Value Added Services jeweils passgenau für die ganzheitlichen Konzepte der Kunden, mit einem entsprechend personalintensiven Handlingsaufwand.

Hauptfokus auf der internationalen und der importierenden deutschen Obst- und Gemüsebranche

Aktuell liegt der Hauptfokus der Vertriebsakquisition bei NORDFROST auf der internationalen und der importierenden deutschen Obst- und Gemüsebranche, die bis dato fast ausschließlich über Beneluxhäfen arbeitet. In Wilhelmshaven findet diese mit dem NORDFROST Seehafen-Terminal so hervorragende und maßgeschneiderte Bedingungen mit messbaren Effizienzvorteilen vor, die diesen Hafen zu einer echten Alternative als Einfuhrhafen für frisches Obst und Gemüse klassifizieren. Vieles spricht für eine Rückkehr der Obst- und Gemüseimporte nach Deutschland. Besonders deutlich wird dies durch die vom Logistikunternehmen bereits konkret abgeschlossenen Kontrakte. Damit kommt der Obst- und Gemüselogistik eine Schlüsselfunktion für die Umlenkung globaler Warenströme zu, denen im Zuge des damit wachsenden Bekanntheitsgrades des JadeWeserPorts weitere Warenarten folgen werden.


Quelle: http://www.fruchtportal.de/modules/news_print.php?id=41621, Dienstag, den 19. Juni 2012
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